Arbeit und Beschäftigung sind wesentliche Faktoren bei der Wiedergewinnung von Kompetenzen und gesellschaftlicher Teilhabe. Die Beschäftigungsorientierte soziale Teilhabeangebote der BWG sollen die gesellschaftliche Teilhabe von volljährigen Menschen mit einer wesentlichen seelischen Behinderung fördern, der Isolation entgegenwirken und durch Stärkung der Selbstwirksamkeit (Übernahme von Verantwortung, Anerkennung, direktes Feedback, Orientierung an konkreten Zielen) der Abhängigkeit von Unterstützungsleistungen entgegenwirken.
Die Beschäftigungsangebote werden an Orten umgesetzt, die bei den Beschäftigten einen sozialräumlichen Bezug fördern und insbesondere für den Personenkreis der erwachsenen Menschen mit einer wesentlichen seelischen Behinderung Erfahrungen außerhalb psychiatrischer Institutionen ermöglichen.
Respekt, Offenheit und Aufmerksamkeit bilden die Grundhaltung der Arbeit mit den Nutzer*innen. Dazu gehört auch die Aufgabe der Mitarbeiter*innen, für die Nutzer*innen und für sich selbst Grenzen zu definieren unter Wahrung grundsätzlicher Symptomtoleranz gerade auch im Kontakt zum Verein und den Nachbarn.
Die Beschäftigungsangebote haben zum Ziel:
• Menschen mit einer psychischen Erkrankung und/oder Behinderung zu befähigen, in einem soweit wie möglich normalen sozialen Kontext bestmöglichen Gebrauch von ihren Fähigkeiten zu machen und unabhängiger von Unterstützungsmaßnahmen zu werden,
• soziale, emotionale und kognitive Kompetenzen zu erhalten bzw. zu verbessern,
• zur selbständigen Tagestrukturierung und sinnvoller Freizeitbeschäftigung zu befähigen,
• die Entwicklung von Grundkompetenzen bezogen auf Arbeit & Beschäftigung zu fördern,
• umfassendere ambulante oder stationäre Angebote der Eingliederungshilfe zu ergänzen, zu reduzieren, abzukürzen oder zu vermeiden,
• Klinikaufenthalten zu vermeiden, verringern bzw. zu verkürzen,
• eine soziale Inklusion zu erreichen und die Lebensqualität zu verbessern,
• die Teilhabe am Arbeitsleben durch Aufbau und Stabilisierung der, für die Wahrnehmung einer Beschäftigung, bedeutsamen Fähigkeit zu fördern und ggf. zur Wiedererlangung der Erwerbsfähigkeit im Sinne des § 8 Abs. 1 SGB II beizutragen,
• die Selbsthilfemöglichkeiten zu stärken
Beschäftigungsorientierte soziale Teilhabe – BOT
Unsere verschiedenen Beschäftigungsangebote zur sog. „Beschäftigungsorientierte sozialen Teilhabe – BOT“ als Teil der Eingliederungshilfemaßnahmen sind im Februar 2022 gestartet. Derzeit können wir Ihnen folgende Beschäftigungen bei einer Arbeitszeit von 5 - 15 Stunden pro Woche (22 Plätze) anbieten:
- Garten jEDEN (siehe oben)
- Bücherwerkstatt (Tagesstätte West)
- Botendienste(Tagesstätte West)
- Atelier (Tagesstätte Süd)
- Wäschedienst (Tagesstätte West)
- Lagerhaltung (Tagesstätte West / Tagesstätte Süd)
Sie können uns und das Angebot gerne unverbindlich kennenlernen.
Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf:
Tagesstätte Süd (Klamottencafé)
Hohentorsheerstr. 76/78
28198 Bremen
Telefon: 0421 - 98996450
Tagesstätte West (Café Klatsch)
Helgolander Str. 73
28217 Bremen
Telefon: 0421 - 98996460
oder per E-Mail:
BOT ist ein Angebot im Rahmen der Eingliederungshilfe, Voraussetzung ist daher eine Förderung durch das Amt für Soziale Dienste. Hilfeplanung und Kostenübernahme erfolgen durch den Fachdienst Teilhabe.